Bauerngman Villach

Die „Bauerngman Villach“ wurde 1908 als ein Verein von Villachern für Villacher gegründet, um dort, wo rasche Hilfe und Unterstützung benötigt wird und wo staatliche Institutionen oft nicht oder nicht mehr helfen können, zu unterstützen.

Dabei wird versucht, immer punktuell und bedarfsorientiert zu agieren, um sicherzustellen, dass tatsächlich auch der ins Auge gefasste Zweck erreicht wird.

Schwerpunktmäßig werden die Spenden, die alljährlich durch das traditionelle Kirchtagsladen oder durch Spenden zusammenkommen für die im Dezember stattfindende „Kindl-Bescherung“, wo mit Unterstützung von Villacher Unternehmer:innen mehr als 100 Kinder von Kopf bis Fuß mit neuer Kleidung ausgestattet werden, verwendet.

Ein weiteres Ziel gilt der Brauchtumspflege in Form der Erhaltung alter Sitten und Gebräuche. Das Bestreben der Villacher Bauerngman ist es, traditionelle Werte mit modernem Lebensstil und aktuellen Kulturverständnis bestmöglich zu kombinieren, um die im Kulturgut unseres Volkes beheimateten, zeitlosen Werte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Villacher Bauerngman

An “Tusch” auf den 80. Villacher Kirchtåg 2025!

Mit einem “Tusch” lässt die Bauerngman Villach Einheimische und Gäste nach alter Tradition hochleben und lädt sie gleichzeitig zum Villacher Kirchtag ein. Danach wird das erste Mal richtig aufgetanzt und auf ein “Schnapserl” eingeladen.

Sechzehn Ladergruppen – das sind die engagierten Mitglieder der Bauerngman Villach in ihrer Gailtaler Fuhrmannstracht, junge Frauen, gekleidet in der durch ihre vielfältigen Farben Jugendlichkeit und Fröhlichkeit vermittelnden Festtagstracht des Gailtales, und Kirchtagsmusikanten – ziehen mit dem Laderbuschen musizierend und jauchzend durch die festlich geschmückte Draustadt. So stimmen sie alle auf das Fest der Feste ein.

Die Gman ist seit Jahrzehnten bedeutender Mitgestalter und wichtiger Bestandteil des Villacher Kirchtags, sozusagen das “Brauchtumsgewissen“ des Festes. Die traditionsreiche Gemeinschaft hat sich aber vor allem karitativen Zielen verschrieben. Nach jedem “Tusch” ist der so Geehrte “aufgefordert”, einen Obolus für die sogenannte “Kindlkassa” zu leisten. Die Spendenfreudigkeit der Bürger ermöglicht es, dass aus dieser jährlich, im Rahmen der in der Weihnachtszeit bereits zur Tradition gewordenen “Kindlbescherung”, über hundert Kinder aus sozial schwächeren Familien eingekleidet und notleidende Villacher unterstützt werden können. Bürgerengagement im besten Sinne des Wortes also und das ehrwürdige Anliegen, sich trotz ausgelassener Feststimmung stets jener zu besinnen, die auf der Schattenseite des Lebens stehen.

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